Der Ärger über den um knapp dreiZehntelsekunden verpassten Sieg war schnell verflogen. „Die Freude über meine erste WM-Medaille ist riesig“, sagte Alexander Bley. Der 25 Jahre alte Mittelstreckler von Hannover Athletics war bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft der Gehörlosen in Stara Zagora (Bulgarien) über 1500 Meter in 3:54,38 Minuten als Zweiter ins Ziel gekommen. Schneller war nur der Japaner Yuya Morimitsu (3:54,11), der auf den letzten Metern seine Spurtqualitäten ausspielte und noch an Bley vorbeizog. Der Hannoveraner wiederum gab dem Weißrussen Aliaksandr Charniak (3:54,54) knapp das Nachsehen.
Der Traum von einer zweiten WM-Medaille ist für Bley indes nicht in Erfüllung gegangen. In einem von der Taktik geprägten 800-Meter-Rennen kam er auf den 5. Platz. Um zumindest Bronze zu holen, fehlte dem Studenten eine knappe halbe Sekunde. Die Uhr zeigte für ihn 1:56,16 Minuten an, seine Bestzeit verfehlte er damit um rund 2,5 Sekunden. Weltmeisterschafts-Gold erspurtete sich mit einem starken Finish Aliaksandr Charniak (1:54,37) – dem Weißrussen hatte der Hannoveraner über 1500 Meter noch das Nachsehen gegeben. „Wenn ich meine Aufholjagd 50 Meter eher gestartet hätte, hätte es zum 2. Platz gereicht“, sagte Bley. „Das ärgert mich total.“ Sein nächstes großes Ziel sind jetzt die Deaflympics – die Olympischen Spiele der Gehörlosen im Sommer 2017 in Samsun (Türkei). Dort soll es zum großen Wurf reichen.
Bley schafft das schon 🙂
Ein bisschen positiv bescheuert bist du ja:)
Nein Quatsch, als Trainer kann ich das auch nur empfehlen.
Derzeit bereite ich mich selber auf das 250km Atacama Crossing Rennen vor und mache dabei nur HIT Training.
Chris