Archiv der Kategorie: HAZ-Laufgruppe

Hannover-Marathon: So lief es bei der HAZ-Laufgruppe

Die HAZ-Laufgruppe nach dem Zieleinlauf. Foto: Pingpank

Gut, wenn man so einen Laufpartner an seiner Seite hat. Denn so kann kaum etwas schiefgehen. Annika Heinrich (32) ist zum ersten Mal in ihrem Leben zu einem Halbmarathon angetreten. Ihr Mann Dennis (38) hatte ihr den Startplatz zum Geburtstag geschenkt – und seine Liebste in der Vorbereitung auf den 8. April mit Rat und Tat unterstützt, sodass das Debüt zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. „Es hat mir großen Spaß gemacht trotz der Hitze“, sagt Annika. „Und spannend war es auch.“ Sonst habe sie immer am Rand der Strecke gestanden, um ihren Dennis anzufeuern. Diesmal sei sie mittendrin gewesen im bunten Feld und habe das Laufspektakel aus einer neuen Perspektive erlebt. Und konnte es genießen, als ihr Mann beim Zieleinlauf am Neuen Rathaus ihr zujubelte.

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HAZ-Vorbereitungsgruppe: Dieter Geyer – der „Leuchtturm“ vom Benther Berg

Dieter Geyer. Foto: Kutter

Wenn sich am Sonntag um Punkt 9 Uhr an die 3000 Marathonläufer am Friedrichswall in Bewegung setzen, wird Dieter Geyer inmitten des farbenfrohen Gewusels nicht zu übersehen sein. Nicht, weil er vorneweg rennen oder besonders originell gekleidet sein wird. Zwei Meter über seinem Kopf wird die ganze Zeit ein großer knallgelber Ballon schweben, den er mithilfe einer Leine hinter sich herziehen wird. Ein Blickfang, der auf andere Läufer Jahr für Jahr wie ein Magnet wirkt. 20 bis 30 Sportler, meint Geyer, werden sich ihm auf den 42,195 Kilometern an die Fersen heften. „Am besten die ganze Zeit bis ins Ziel“, sagt der Mann aus Velber, „das wäre für mich eine schöne Belohnung.“ Und es würde ihm diesen speziellen Tag zusätzlich verschönen. Der 62-Jährige, der erst als Mittvierziger das Laufen für sich entdeckte, tritt am 8. April zu seinem 75. Marathon an; seit zehn Jahren ist er Teil der Vorbereitungsgruppe der HAZ und damit gewissermaßen ein Gründungsmitglied.

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HAZ-Vorbereitungsgruppe: Kontrastprogramm in Zielnähe

Startschuss zum 10-Kilometer-Lauf beim Deister-Marathon. Foto: Heinrich

Da haben die sechs wohl alles richtig gemacht. Am Sonntag sind Silke Bartels, Katja Eggers, Maike Kaschorek, Maria Luise Kluge, Tinna Pedersen und Ines Severloh in Palma de Mallorca zum Wettkampf angetreten. Bei Temperaturen um die 14 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein – ideale Bedingungen also für das Frauen-Sextett aus der HAZ-Vorbereitungsgruppe, das Kurs nimmt auf den Hannover-Marathon in drei Wochen. Andere, mit denen die sechs in Hannover sonst beim Training gemeinsam ihre Runde drehen, hatten es nicht so gut. Am Vortag traten 29 HAZ-Läufer in Springe an. Was eigentlich ein Formtest werden sollte, geriet zu einer eiskalten Willensprüfung. Durchhalten und ankommen – nichts anderes zählte bei minus 6 Grad (gefühlt deutlich unter minus 10 aufgrund des stürmischen Ostwindes) und zum Teil spiegelglatter Strecke.

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HAZ-Vorbereitungsgruppe: Doppelte Lauffreude

„Allein laufen macht nur halb so viel Spaß“: Juliane Pach und Mike Voland. Foto: Fettback

Es gibt Läufer, die es genießen, auf langen Trainingsrunden allein richtig zur Ruhe zu kommen. Andere ziehen Gesellschaft vor – gern die des eigenen Partners. So finden sich in der HAZ-Laufgruppe, die sich mit Trainer Markus Pingpank auf den Marathon oder Halbmarathon am 8. April in Hannover vorbereitet, auch diesmal mehrere Paare, die ihr Hobby auf besondere Weise verbindet.

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HAZ-Laufgruppe: Neustart für Seriensieger Oppermann

„Ich will es nicht mehr übertreiben“: Detlef Oppermann hat mit 65 dazugelernt. Foto: Fettback

Früher hätte es das nicht gegeben. Aber früher war auch vieles anders bei Detlef Oppermann, dem begeisterten Hobbyläufer aus Lehrte. Da hat er so gut wie nichts ausgelassen, war „von Pontius zu Pilatus“ unterwegs gewesen, wie er sagt, um es jährlich auf bis zu 75 Wettkämpfe zu bringen. Dass 2018 schon dreimal Punkte für das HAZ-Ranking verteilt worden sind, ohne dass der 65-Jährige auch nur einmal zu einem dieser Läufe angetreten ist – ein Novum für den früheren Seriensieger.

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HAZ-Vorbereitungsgruppe: Es läuft nach Plan

Nach Trainingsplan ans Ziel: Annika Heinrich, Markus Pingpank und Henning Wilke. Foto: Fettback

Seit dem vorigen Herbst hat Henning Wilke ein Problem, das es so vorher nicht gab. Keines, das man nicht ausräumen kann – das familiär aber „schon zu Terminkonflikten führt“, wie der 30-Jährige sagt. Wenn ihn seine Frau fragt, was man nach der Arbeit oder am Sonnabend zusammen unternehmen könne, macht sich bei ihm neuerdings eine gewisse Verlegenheit breit. Sich wiederholende, um Verständnis bittende Antworten wie „Ich muss laufen gehen“ oder „Um 9 Uhr ist doch wieder die HAZ-Gruppe an der Reihe“ inklusive. Hilft ja nichts: Der Garbsener hat ein Ziel, das er mit Konsequenz angeht.Und das erstmals nach Plan.
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HAZ-Laufgruppe: Mit dem HAZ-Shirt läuft’s sich besser

Die HAZ-Laufgruppe in ihren neuen Shirts. Foto: Katrin Kutter

Es ist gute Tradition bei der HAZ-Laufgruppe, dass die Teilnehmer vor ihrem ersten Testwettkampf am Maschsee-Silversterlauf einheitlich ausgerüstet werden. Am Sonnabend gab’s deshalb beim gemeinsamen Training das neue HAZ-Laufshirt. Wir finden: Steht euch!

HAZ-Laufgruppe: Heimanns zwölfter Streich

Es läuft: Jens Heimann profitiert auch von den Tipps von Gruppenleiterin Silke Pingpank. Foto: Fettback

Es läuft: Jens Heimann profitiert auch von den Tipps von Gruppenleiterin Silke Pingpank. Foto: Fettback

Auch der kommende Sonnabend ist für ihn längst fest verplant. 9 Uhr, Sportgelände von Hannover 78, Maschseenähe. Dann trifft sich die HAZ-Gruppe, wie alle zwei Wochen, in Laufklamotten, um die nächsten Schritte zu machen für den Hannover-Marathon am 8. April 2018. „Mir würde etwas fehlen, wenn ich nicht dabei wäre“, sagt Jens Heimann. Er ist einer der 85 Freizeitsportler, die dieses gemeinsame Ziel haben. Bereits zum siebten Mal gehört der 50-Jährige dazu. Ein kleiner Rekord, der gute Gründe hat. Man könnte es auch so sehen: HAZ-Vorbereitungsgruppe ohne Jens Heimann, das geht eigentlich gar nicht.

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HAZ-Laufgruppe: Wenn der Schweiß fließt

Schnelle Runde: Läufer der HAZ-Vorbereitungsgruppe testen ihr Leistungsvermögen. Foto: Pingpank

Unterstützung tut gut an so einem anstrengenden Vormittag. Finn (7) steht
auf halber Höhe zwischen Sportleistungszentrum und Erika-Fisch-Stadion und
sieht seinen Vater im gelben Shirt schon von Weitem heranrauschen. Der hat
es sichtlich eilig, doch so viel Zeit muss sein: abstoppen, die Hand
ausstrecken und mit dem Sohnemann abklatschen. Derart angespornt geht es
flott weiter auf die zweite und letzte Runde – das Ergebnis soll ja stimmen.
2350 Meter sind es schließlich, auf die es Heiko Rieckenberg in exakt zehn
Minuten bringt, nachdem Markus Pingpank mit einem Pfiff die Läufer gestoppt
hat. Ende der Übung – jetzt kann das Training für den Hannover-Marathon
richtig losgehen!

Leistungstest – so heißt das zeitlich kurze, aber intensive Programm der
HAZ-Vorbereitungsgruppe an diesem Vormittag. Dahinter steckt die Absicht,
für die kommenden fünf Monate fünf Untergruppen zusammenzustellen, die nach
dem jeweiligen läuferischen Vermögen ausgerichtet sind. Keiner soll
überfordert, aber auch keiner unterfordert werden – ob nun 23 oder 79 Jahre
alt, ob Anfänger oder „alter Hase“. Die Spanne reicht von einem
Durchschnittstempo von sieben Minuten für den Kilometer bis zu fünf Minuten
für diese Distanz.

Stolz auf den Vater: Finn und Heiko Rieckenberg. Foto: Pingpank

Alles geben, ordentlich aus der Puste und tüchtig ins Schwitzen kommen, das
trifft an diesem Tag nicht nur auf Heiko Rieckenberg zu. Von den 85
Freizeitsportlern, die sich unter Anleitung von Pingpank für den 8. April
den nötigen Schwung holen wollen, nutzen 77 die Gelegenheit zum Formcheck
und knien sich rein. Der Trainer ist nicht nur von der Beteiligung
überrascht. Nachdem er für jeden Einzelnen die gelaufenen Meter in einer
Liste vermerkt hat, hebt Pingpank anerkennend den Daumen. „Ich bin
regelrecht begeistert“, sagt er. „So viele leistungsstarke Läuferinnen und
Läufer hatten wir in den vergangenen Jahren nicht.“ Drei Viertel hätten mehr
als 2000 Meter geschafft, das sei bemerkenswert und eine gute Basis für die
weitere Vorbereitung. Dazu treffen sich die HAZ-Läufer alle zwei Wochen
sonnabends, für die Zeit dazwischen gibt es für jeden detaillierte
Trainingsrichtlinien.

Auch Heiko Rieckenberg darf mit sich zufrieden sein. Zum zweiten Mal ist er
in der Vorbereitungsgruppe dabei. Beim Leistungstest hat er 200 Meter mehr
zurückgelegt als 2016, gut abzulesen an den Pappschildern auf der
Zielgeraden. Ein ziemlich großer Sprung vorwärts. „Das hat heute super
geklappt“, sagt er. Der 40-Jährige aus Bissendorf hat ja auch etwas
gutzumachen, wie er einräumt. Seine Leistung beim Halbmarathon in Hannover
vor einem Jahr, als er knapp unter zwei Stunden brauchte, sei „grottig“
gewesen. Jetzt sollen es 1:45 Stunden werden. Auch ein ganz schöner Sprung.
Aber realistisch, wie Trainer Pingpank nach dem aktuellen Leistungstest
meint. „Wenn Heiko das Programm durchzieht, dann schafft er das“, sagt er.
„Sogar unter 1:45.“