Am Ende sind sie sich doch noch über den Weg gelaufen. Zumindest für ein gemeinsames Foto an der Weitsprunggrube. An der Startlinie zum 11. Bothfelder Waldlauf stand von beiden allerdings nur Mandy Krause. Auf Gwendolyn Mewes, quasi gleich um die Ecke zu Hause, wartete bei ihrem „Heimrennen“ eine andere Aufgabe: die Betreuung ihrer Kinder Josefine, Florentine und Flynn. Die fünffache Gesamtsiegerin der „Laufpass“-Serie (2011, 2013, 2014, 2016 und 2017) hat sich in diesem Jahr rar gemacht bei Sportveranstaltungen, was nicht nur mit einer langwierigen Fußverletzung zu tun hat: Im März gibt es erneut Nachwuchs bei Familie Mewes, die dreifache Mutter sieht deshalb beim Wettkämpfen lieber zu und feuert ihren Nachwuchs an, wenn dieser wie am Sonntag laufend in Aktion ist.
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„Laufpass“: Ranking Nummer 1
So schnell geht’s beim „Laufpass“: Gerade erst die Sieger des Vorjahres gekürt, da kommt schon das neue Ranking auf den Tisch. Dank des Bothfelder Crosslaufs gibt es auch in diesem Jahr nicht nur ein paar Matschspritzer (wobei die diesmal angesichts des Wetters eher trocken waren) – Deutschlands größte Laufserie legt auch 2018 wieder einen frühen Start hin.
„Laufpass“ 2018: Startschuss fällt am Sonnabend in Bothfeld
Das HAZ-Ranking zum „Laufpass“ 2017 ist noch nicht ganz ausgewertet (wird Donnerstag veröffentlicht), da geht der Blick bereits in die neue Saison. Am Sonnabend, 6. Januar, fällt bereits der Statschuss für den „Laufpass“ 2018: Der Crosslauf des TuS Bothfeld ist auch diesmal Auftakt für die Wettkampfserie.
„Laufpass“-Auftakt: Kuhlmann läuft einsames Rennen (Ranking Nr. 1)
Ob in Bothfeld die härtesten Sportler zu Hause sind, mag dahingestellt sein, zumindest gibt es dort eine der härtesten Laufveranstaltungen der Region. Kleine, fiese Anstiege, zackige Kurven und jede Menge Heuballen mitten auf der Strecke – der Crosslauf in Bothfeld ist nur etwas für Hartgesottene. Seit drei Jahren richtet der TuS Bothfeld den einzigen Crosslauf Hannovers aus und hat sich in der Szene damit einen Namen gemacht.
Der Bothfelder Wasserlauf

Da werden Cross-Gefühle wach: Die Schuhe können nach dem Rennen eine Frischekur vertragen. Foto: Fettback.
Das Wetter, bei dem man normalerweise keinen Hund vor die Tür jagt, hat auch den Norden von Hannover voll im Griff. Seit Stunden regnet es ohne Unterlass, böiger Wind treibt auf der Bezirkssportanlage an der Carl-Loges-Straße seinen Schabernack. „So schlimm wie dieses Mal hat uns das Wetter noch nicht mitgespielt“, sagt Sabine Meier. Sie ist Mitglied des TuS Bothfeld, der fürchten muss, dass ihm an diesem Sonntag beim 8. Waldlauf die Felle davonschwimmen.
Erfolgreiche Cross-Premiere in Bothfeld
Ganz schön mutig! Mit ihrer Idee, Anfang Januar einen Crosslauf auf die Beine zu stellen, sind die Jungs vom TuS Bothfeld ein kleines Wagnis eingegangen. Es soll ja Jahre gegeben haben, da gab es zu diesem Zeitpunkt massenweise Schnee, und so mancher erinnert sich auch an Zeiten, als wärmende Winterstiefel nicht nur zu Dekorationszwecken dienten. Dann aber fällt der Winter aus – und Sturm und Regen sind an der Tagesordnung, wie gerade geschehen. Und was geschieht in Bothfeld? Der Crosslauf, der erste überhaupt, findet trotzdem statt.
„Laufpass“: Ranking nach dem Lönspark-Lauf
Foto: Stephan Fabig.
Von New York nach Kirchrode
Eine nahm einen extra weiten Weg auf sich. Hannelore Lyda war am Sonntag zusammen mit ihrer Tochter noch beim Marathon in New York auf die Strecke gegangen. Eine Woche später stand sie wieder an der Startlinie: an der Tiergartenstraße in Kirchrode. Zehn Kilometer statt 42,2 – und ein paar Läufer weniger waren es im Hermann-Löns-Park auch, trotz des neuen Starterrekords. Einer wie Hannelore Lyda würde etwas fehlen, wenn sie nicht in regelmäßigen Abständen ihre Runden dreht. Abzulesen ist das am HAZ-„Laufpass“-Ranking, für das die Mittfünfzigerin aus Bothfeld mit der guten Zeit von 44:01 Minuten als Neunte der Frauenwertung erneut Punkte sammelte. Den 2. Platz in der Gesamtwertung hat sie damit so gut wie sicher.
Mit einem Lächeln zum Doppelsieg

Im Endspurt zum Sieg: Sabrina Geermann (vorne) gewinnt mit knappem Vorsprung vor Gwendolyn Mewes. Foto: Stephan Fabig / quick-flash.de
Nun kennt man Jörg Kleinholz-Mewes in erster Linie als jemand, der bei Volksläufen auf der Strecke flink unterwegs und meist unter den ersten zehn zu finden ist. Diesmal war er auch wieder schnell bei der Sache und permanent auf den Beinen, nur die Perspektive hatte sich geändert: Beim 6. Bothfelder Waldlauf stand er nicht mit an der Startlinie, sondern schickte die Sportler auf die herbstliche Runde durch das benachbarte Gehölz. Statt im Laufdress diesmal als „Mädchen für alles“: Kleinholz-Mewes, von Beruf Lehrer und somit Trubel gewohnt, kam tüchtig ins Schwitzen, sah sich zusammen mit den vielen anderen Helfern seines Vereins TuS Bothfeld 04 aber für seinen Einsatz belohnt. So viele Läufer wie diesmal waren hier zuvor noch nie am Start gewesen, dazu folgte ein Streckenrekord dem nächsten.
Serie „Lauffamilien“ (Teil 5): Ansteckende Leidenschaft
Nun also mal wieder ein Wettkampf gleich vor der Haustür! Dabei sind Sabine und Thomas Meier doch erst vor ein paar Tagen Marathon gelaufen. Und nicht irgendeinen: den von Nizza nach Cannes. „Ein besonderes Erlebnis. Und ich spüre die Anstrengung immer noch“, sagt Sabine Meier, die am Sonntag die malerische Strecke an der Küste des Mittelmeers bei stürmischem Wetter in 3:31 Stunden zurücklegte. Ihr Mann war rund eine Viertelstunde schneller, aber das tat auch in dem Fall nichts zur Sache. Sport ist für die Meiers eine gemeinsame Angelegenheit und hat Familientradition, auch wenn man nicht zusammen über die Ziellinie läuft und in der Regel auch nicht gemeinsam trainiert, weil Tempo und Wochenplanung dagegen sprechen.
Laufpass: HAZ-Ranking nach Lauf 38
Bothfelder Waldlauf
38. HAZ-Gesamtranking 18.11.12
Bilder vom Bothfelder Waldlauf gibt es auf der Seite des TuS Bothfeld