Diese Woche hat die Auswertung des „Laufpass“-Rankings ein wenig länger gedauert. Der Grund: Beim Halbmarathon waren derart viele schnelle Läufer unterwegs, dass wir diesmal in der Sonderwertung so viele Zähler wie noch nie vergeben haben.
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Hannover-Marathon: Bereit für die nächsten Rekorde
Es war eines der am häufigsten gebrauchten Wörter auf der abschließenden Pressekonferenz. Zwei Tage, bevor es ernst wird auf Hannovers Straßen, war immer wieder von Rekorden die Rede. Einen haben die Veranstalter mit 20 196 Startzusagen schon im Sack; da kann kommen, was will. Bis Sonntag, wenn die Meldeschalter schließen, wird sich diese Zahl sogar noch erhöhen. „Wir kratzen an der Schwelle zu 21 000“, hat Marathon-Chefin Stefanie Eichel 48 Stunden vorher prognostiziert. Das hätte sie sich vor einigen Wochen nicht träumen lassen.
„Hannover würde etwas fehlen“
HAZ-Laufgruppe: Entscheidend ist der Kopf
Beim Marathon gibt es eine vermeintliche Weisheit: Über den Erfolg entscheidet der Trainingsumfang. Punkt. Markus Pingpank lacht, wenn man ihn darauf anspricht. Als früherer Profiläufer weiß er, dass jeder Trainingskilometer nur so viel wert ist wie die Sportlerpsyche stark. „Entscheidend ist der Kopf“, sagt der Barsinghäuser.
Neue Allianzen beim Hannover-Marathon
Ohne Nacht- und-Nebel-Aktion läuft auch dieses Mal nichts. Was dabei herausgekommen ist, wird am 31. März in aller Herrgottsfrühe auf 42 Kilometer Länge zu sehen sein. Dann ist sie auf Pflaster und Asphalt gemalt – die blaue Linie, der ideale Wegweiser für Tausende von Läufern beim 26. Hannover-Marathon. Wer sich danach richtet, der legt mit großer Garantie keinen Meter zu viel zurück. Wichtig ist das speziell für diejenigen, die beim Laufen ihre Uhr am Handgelenk im Blick haben und eine neue Bestzeit anstreben. Da gilt es nichts zu verschenken, jede Sekunde kann am Ende wichtig sein.
Die Malaktion, die am 30. März nach dem Dunkelwerden gegen 22 Uhr am Neuen Rathaus startet und rund fünf Stunden dauern wird, rückt ein Ereignis in den Fokus, das in Hannover durchaus für kontroverse Meinungen sorgt. Die einen können den 10. April kaum erwarten, weil sie dann beim größten Breitensportereignis in Niedersachsen aktiv dabei sein werden. Die anderen, erklärtermaßen dem Laufen weniger zugewandt, schimpfen alle Jahre wieder über Beeinträchtigungen, weil Straßen eine Zeit lang gesperrt oder die Straßenbahnen voller sind als an anderen Sonntagen. Doch würde nicht etwas fehlen, wenn Hannover eine marathonfreie Zone wäre? Die Stadt hat es schon schwer genug, dem vor Jahrzehnten selbst erklärten Anspruch einer Sportstadt gerecht zu werden, was nicht allein mit den derzeit gebeutelten 96-Bundesligafußballern zu tun hat.
Gut, dass das Marathon-Wochenende derart mobil macht, dass bei den Anmeldungen erneut die 20 000er-Marke genommen werden könnte. Beim Kinderlauf, dem sportlichen Farbtupfer am Sonnabend, werden die Startplätze bereits knapp. Sich sputen ist auch bei den Großen angesagt. Etwa bei den Handballern der TSV Hannover-Burgdorf, die sich beim Marathon-Staffelwettbewerb zurückmelden und für die es in der Bundesliga ausgesprochen gut läuft. Linksaußen Lars Lehnhoff hat für das „Recken“-Sextett bereits eine Zeit „unter 3:30 Stunden“ als Ziel ausgegeben; jetzt muss noch die Bestbesetzung gefunden werden.
Deutlich schneller wollen es andere hannoversche Sportler angehen lassen. Die erste Staffel von Hannover Athletics als Titelverteidiger will nach nicht einmal 2:15 Stunden im Ziel sein. Und das ohne Vereinschef Markus Pingpank, der sein eigenes Ding plant: eine Zweierstaffel zusammen mit dem früheren 5000-Meter-Olympiasieger Dieter Baumann. Im Gegensatz zu kürzeren Distanzen haben beide beim Marathon nie wirklich etwas reißen können – jetzt machen sie halbe-halbe, und das mit ordentlichen Erfolgsaussichten. Um die 2:28 Stunden dürfte die Uhr am Friedrichswall für die beiden Senioren anzeigen; Baumann könnte so zusammen mit Anna Hahner über den Zielstrich laufen, der Favoritin im Frauenwettbewerb.
Und auch das gibt es nicht alle Tage: ein Ironman-Sieger als Begleitläufer über die 42 Kilometer. Jan Raphael, Profitriathlet aus Hemmingen, wird am 10. April – ausgerüstet mit einem großen gelben Luftballon – auf Kurs 2:59 Stunden gehen. Für ihn ist das eher ein Trainingslauf; die Gruppe um ihn herum, die schon jetzt viel Zuspruch hat, wird sich dafür ins Zeug legen müssen. „Relativ entspannt“ dürfte das für ihn werden, sagt Raphael vor seinem ersten Marathon ohne Ironman-Startnummer. Am 10. April weiß auch er, wie es ist, immer der blauen Linie zu folgen.
„Rio ruft – und wir kommen“
Wie es gehen kann, das haben Anna und Lisa Hahner schon vor zweieinhalb Jahren gezeigt. Die Zwillinge, 26 Jahre alt, liefen in Frankfurt zusammen Marathon und kamen in persönlicher Bestzeit (2:27:55 und 2:30:17 Stunden) ins Ziel. Dass die Schwestern 2016 erneut gemeinsame Sache machen, ist seit dieser Woche beschlossen, passieren soll es am 10. April. „Wir werden beide in Hannover starten“, sagt Anna Hahner. „Ich freue mich schon riesig.“ Weiterlesen
HAZ-Laufgruppe: Zwischenspurt zum Jahreswechsel
Zum Jahreswechsel ziehen Sportler gerne Bilanz, für die HAZ-Läufer ist an diesem Donnerstag jedoch allenfalls ein Zwischenfazit fällig. Das Kalendarjahr mag fast vorüber sein, ihr persönliches Laufjahr ist es aber noch lange nicht. Es endet erst am 10. April – mit dem Zieleinlauf beim Hannover-Marathon.
HAZ-Laufgruppe: Höhenmeter für den Marathon

Die HAZ-Laufgruppe am Lindener Berg. Foto: Philipp von Ditfurth
Es ist nass, kalt und grau – nur die knallbunten Laufjacken setzen ein paar Farbpunkte in den trüben Herbsttag. Und dann sind da noch diese Steigungen. Um kurz nach halb zehn wird an diesem Vormittag so manchem Läufer klar, dass die kommenden Monate wohl doch kein Spaziergang werden. Für bremsende Gedanken ist aber kein Platz. „Los geht’s“, ruft Markus Pingpank und schickt seine Schützlinge auf die Runde.
HAZ-Laufgruppe: In kleinen Schritten zum Ziel

Leistungstest der HAZ-Läufer: In 10 Minuten so viele Meter laufen wie möglich. Foto: Schenker
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen auf dem Weg zum großen Ziel entscheidend voranbringen können. Wer einen Marathon laufen will, der braucht zwar unzählige Kilometer in den Beinen. Für die Teilnehmer der HAZ-Laufgruppe war das Tagwerk am Sonnabend trotzdem nach nur zehn Minuten wieder beendet. Und doch sind es diese zehn Minuten, die für die kommenden sechs Monate entscheidend sein können.
Jetzt noch anmelden für die HAZ-Laufgruppe
Insgesamt 90 Teilnehmer haben sich schon für die HAZ-Laufgruppe angemeldet. Am Sonnabend startet die Vorbereitungsgruppe für den Hannover-Marathon wieder. Wer noch mitmachen möchte, kann sich bis Mittwoch anmelden.