Schlagwort-Archive: Hannover Marathon 2017

HAZ-Laufgruppe: Wenn der Schweiß fließt

Schnelle Runde: Läufer der HAZ-Vorbereitungsgruppe testen ihr Leistungsvermögen. Foto: Pingpank

Unterstützung tut gut an so einem anstrengenden Vormittag. Finn (7) steht
auf halber Höhe zwischen Sportleistungszentrum und Erika-Fisch-Stadion und
sieht seinen Vater im gelben Shirt schon von Weitem heranrauschen. Der hat
es sichtlich eilig, doch so viel Zeit muss sein: abstoppen, die Hand
ausstrecken und mit dem Sohnemann abklatschen. Derart angespornt geht es
flott weiter auf die zweite und letzte Runde – das Ergebnis soll ja stimmen.
2350 Meter sind es schließlich, auf die es Heiko Rieckenberg in exakt zehn
Minuten bringt, nachdem Markus Pingpank mit einem Pfiff die Läufer gestoppt
hat. Ende der Übung – jetzt kann das Training für den Hannover-Marathon
richtig losgehen!

Leistungstest – so heißt das zeitlich kurze, aber intensive Programm der
HAZ-Vorbereitungsgruppe an diesem Vormittag. Dahinter steckt die Absicht,
für die kommenden fünf Monate fünf Untergruppen zusammenzustellen, die nach
dem jeweiligen läuferischen Vermögen ausgerichtet sind. Keiner soll
überfordert, aber auch keiner unterfordert werden – ob nun 23 oder 79 Jahre
alt, ob Anfänger oder „alter Hase“. Die Spanne reicht von einem
Durchschnittstempo von sieben Minuten für den Kilometer bis zu fünf Minuten
für diese Distanz.

Stolz auf den Vater: Finn und Heiko Rieckenberg. Foto: Pingpank

Alles geben, ordentlich aus der Puste und tüchtig ins Schwitzen kommen, das
trifft an diesem Tag nicht nur auf Heiko Rieckenberg zu. Von den 85
Freizeitsportlern, die sich unter Anleitung von Pingpank für den 8. April
den nötigen Schwung holen wollen, nutzen 77 die Gelegenheit zum Formcheck
und knien sich rein. Der Trainer ist nicht nur von der Beteiligung
überrascht. Nachdem er für jeden Einzelnen die gelaufenen Meter in einer
Liste vermerkt hat, hebt Pingpank anerkennend den Daumen. „Ich bin
regelrecht begeistert“, sagt er. „So viele leistungsstarke Läuferinnen und
Läufer hatten wir in den vergangenen Jahren nicht.“ Drei Viertel hätten mehr
als 2000 Meter geschafft, das sei bemerkenswert und eine gute Basis für die
weitere Vorbereitung. Dazu treffen sich die HAZ-Läufer alle zwei Wochen
sonnabends, für die Zeit dazwischen gibt es für jeden detaillierte
Trainingsrichtlinien.

Auch Heiko Rieckenberg darf mit sich zufrieden sein. Zum zweiten Mal ist er
in der Vorbereitungsgruppe dabei. Beim Leistungstest hat er 200 Meter mehr
zurückgelegt als 2016, gut abzulesen an den Pappschildern auf der
Zielgeraden. Ein ziemlich großer Sprung vorwärts. „Das hat heute super
geklappt“, sagt er. Der 40-Jährige aus Bissendorf hat ja auch etwas
gutzumachen, wie er einräumt. Seine Leistung beim Halbmarathon in Hannover
vor einem Jahr, als er knapp unter zwei Stunden brauchte, sei „grottig“
gewesen. Jetzt sollen es 1:45 Stunden werden. Auch ein ganz schöner Sprung.
Aber realistisch, wie Trainer Pingpank nach dem aktuellen Leistungstest
meint. „Wenn Heiko das Programm durchzieht, dann schafft er das“, sagt er.
„Sogar unter 1:45.“

HAZ-Vorbereitungsgruppe nimmt Kurs auf den Hannover-Marathon

Die HAZ-Läufer zum Auftakt am Maschsee. Foto: Tim Schaarschmidt

Der Anfang ist gemacht. „War doch gar nicht schlimm. Und an Spaß hat es auch nicht gefehlt“, sagt Marc Grimme nach der lockeren Runde um den Maschsee, der ein Lauf-Abc vorausgegangen ist. Seine ersten Lektionen auf einem längeren Weg: Am 8. April nächsten Jahres will der 29-Jährige in Hannover zu seinem Marathondebüt antreten, seit Sonnabend läuft sein Trainingsprogramm – eine Premiere sozusagen. Und dies zusammen mit weiteren 84 Freizeitsportlern, die sich zur HAZ-Vorbereitungsgruppe zusammengefunden haben. Sie ist längst mehr als ein Geheimtipp für Läufer, die ein halbes Jahr später gut präpariert an der Startline des Laufklassikers stehen wollen. Die einen, wie Grimme, um dann die 42 Kilometer anzugehen, die anderen mit Halbmarathon-Ambitionen.

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„Laufpass“: Ranking nach dem Hannover-Marathon (Lauf 6)

Gesamtwertung Frauen

Platz Name Vorname Jhg Verein Punkte Lauf
1. Mewes Gwendolyn 1984 LAC Langenhagen 144 6
2. Marx Beate 1979 PhysioSpa Hannover 104 6
3. Meier Sabine 1966 SG Bredenbeck 56 4
4. Knoop-Wente Marion 1968 TKH 53 4
5. Lyda Hannelore 1958 LAC Langenhagen 53 4
6. Krause Mandy 1987 Post SV Lehrte 51 3
7. Reschke Raphaela 1966 TEAM Kahle 37 3
Schoenbeck Tanja 1969 Hannover Athletics 37 3
9. Ilse Karola 1970 TSV Victoria Linden 30 2
10. Hoffmann Kathrin 1986 Hannover Athletics 29 2
Raphael Rebekka 1980 Hannover 96 Triathlon 29 2
12. Stahlhut Aida 1982 TuS Niedernwöhren 27 2
13. Meyer Svenja 1989 hamburg running 25 1
14. Werner Sabrina 1986 Team ERDINGER Alkoholfrei 25 2
15. Hauswirth Karin 1972 LAC Langenhagen 24 2
Ott Nina 1970 Garbsener SC 24 2
17. Hildebrandt Maya 1998 TuS Bothfeld 04 22 1
Salinas Regina 1993 ART Düsseldorf 22 1
Schiel Antonia 1998 TSV Wennigsen 22 1
20. Daniel Stefanie 1980 22 2

Gesamtwertung Männer

Platz Name Vorname Jhg Verein Punkte Lauf
1. Kehl Steve 1981 Hannover 96 Triathlon 98 5
2. Solter Andreas 1983 LAC Langenhagen 89 6
3. Kleinholz-Mewes Jörg 1973 TuS Bothfeld 77 5
4. Kramer Andreas 1969 TSV Barsinghausen 58 5
5. Kuhlmann Timo 1990 Hannover Athletics 57 3
6. Kuhnau Markus 1974 Hannover 96 52 4
7. Weldaj Haftom 1990 TSV Pattensen 50 2
8. Looschen Christian 1981 BV Garrel 45 2
9. Bielmann Kai 1976 43 3
Hernando Navarro Jose Antonio 1974 Landeshauptstadt Hannover 43 3
11. Rodenbeck Jürgen 1969 TuS Wunstorf 42 3
12. Hofmann Dirk 1983 Hannover 96 Triathlon 42 4
13. Luza Robert 1986 35 2
14. Heide Philipp 1984 SV Aegir 09 30 2
Heide Patrick 1984 SV Aegir 09 30 2
Hesse Jörn 1974 Delligser SC 30 2
Ruiz Herrero Jaime 1982 Hannover 96 30 2
Vollkommer Guido 1966 30 2
19. Schoppe Emanuel 1987 Hannover Athletics 29 2
20. Kiene Sven 1989 Hannover 96 Triathlon 27 2

Die vollständigen Listen zum Herunterladen

6. Ranking_09.04.2017

6. Ranking_09.04.2017_HM

6. Ranking_09.04.2017_Marathon

6. Gesamt_Ranking_09.04.2017

HAZ-Laufgruppe: „Nach einem Küsschen läuft es sich gleich besser“

Foto: Michael Wallmüller

Einen Plan B braucht Regine Löhr-Schulz an diesem Tag nicht. „Es hätte nicht besser laufen können“, sagt sie nach ihrer Marathonpremiere. „Ich bin vollauf zufrieden.“ Aus  ihren Worten spricht nicht nur der Stolz, es geschafft zu haben, sondern das auch noch in einer Zeit, die sie kaum für möglich gehalten hätte. „Vorgenommen hatte ich mir, unter 4:30 Stunden zu bleiben“, sagt die Ärztin. In der Ergebnisliste steht hinter ihrem Namen nun eine 4:18 – wenn das kein Grund zum Feiern ist! „Wir werden heute noch fein essen gehen“, sagt sie. „Doch jetzt nehme ich zu Hause erst mal ein schönes Bad.“

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HAZ-Laufgruppe: Auf der Zielgeraden

Der große Tag ist nicht mehr fern. Seit November haben sich die Mitglieder der HAZ-Vorbereitungsgruppe für den 9. April in Form gebracht. Ob Marathon oder Halbmarathon: Am kommenden Sonntag wird sich zeigen, ob das Training gefruchtet hat und sportliche Wünsche in Erfüllung gehen. Fünf Läuferinnen und Läufern aus der Gruppe geben Einblicke, wie es bei ihnen bisher gelaufen ist.

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Hannover-Marathon: Zahlen lügen nicht

Marathon-Organisatorin Stefanie Eichel. Foto: Petrow

Auf Zahlen hat Stefanie Eichel in diesen Tagen einen besonders wachen Blick. Vor allem dann, wenn sie so erfreulich sind. In vier Wochen wird der Marathon in Hannover gestartet, und 15 700 Anmeldungen für die unterschiedlichen Wettbewerbe lassen das Herz der Organisationschefin höher schlagen. Das seien, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, 15 Prozent mehr und ein „wunderbarer“ Zwischenstand. Man darf auch sagen: Da läuft was in Hannover, und das schon seit Jahren.

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„HAZ-Laufgruppe“: Maria-Luise Kluge – Seniorin auf Medaillenkurs in Hannover

Maria-Luise Kluge. Foto: MP

Rund vier Wochen sind es noch, dann fällt in Hannover der Startschuss zur deutschen Meisterschaft im Halbmarathon. Maria-Luise Kluge müsste eigentlich aufgeregt sein, das ist sie aber nicht: Sie möchte in ihrer Heimatstadt aufs Treppchen – und ist sich ziemlich sicher zu wissen, zu was sie in der Lage ist. „Eine Medaille soll es werden“, sagt die Frau aus Linden in selbstbewusstem Ton. Ihre größte Sorge: Wie ist es um die Form der Konkurrentinnen bestellt, die das gleiche Ziel verfolgen? „Ich kann ja noch nicht mal sagen, mit wem ich es am 9. April zu tun bekomme.“

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Zwei deutsche Topläufer sollen Streckenrekord brechen

Starten in Hannover: Arne Gabius und Fate Tola. Fotos: Petrow/Montage

Starten in Hannover: Arne Gabius und Fate Tola. Fotos: Petrow/Montage

Bei der Jagd nach neuen Rekorden machen die Veranstalter des Hannover-Marathons 2017 Ernst. Nachdem vor zwei Wochen mit Arne Gabius der schnellste Deutsche auf dieser Strecke und zugleich der Topfavorit für das Rennen am 9. April präsentiert worden war, schickt sich auch Fate Tola an, im Frauen-Wettbewerb die Bestmarke für die Landeshauptstadt zu verbessern.

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